Durch den Weihnachtgeschenkeverkauf (Baldriansocken, Weihnachtskekse, Eierlikör und Himbeerlimes, Kissen, Loops und viele schöne Sachen) auf unseren pribwaren sooo viel Geld und Futter zusammengekommen, dass wir kurzfristig eine Fahrt nach Asenovgrad zu den Tieren planten. Also stopften wir den Mercedes Vito von Katja und Kai Wacker voll (es war fast kein Platz mehr für uns), sooo viele Spenden durften wir einräumen.
Am 23.12. 18 starteten wir sehr früh, auf der Straße war nicht viel los. Klar, alle verbringen die Weihnachten bei der Familie. Schnell kamen wir voran und waren schon am frühen Abend in Szeged im Hotel. Nach einem Bummel über den Weihnachtsmarkt in Szeged (es gab tolle Sachen zu sehen) und einen leckeren Abendessen sind wir totmüde ins Bett gefallen.
Nach einem leckeren reichhaltigen Frühstück ging die Fahrt weiter nach Asenovgrad. Wir haben die Reiseroute über Rumänien gewählt, da wir sehr viel Futter dabei hatten. Die Fahrt war sehr schwer zu ertragen, weil so viel tote Hunde und Katzen am Straßenrand sehen mussten. Auch waren viele Hunde unterwegs auf der Suche nach Futter, wir haben immer wieder angehalten und gefüttert. Nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber wenigsten am Weihnachtstag konnten wir ein paar Bäuchlein füllen.
Am nächsten Tag fuhren wir gleich nach dem Frühstück zu den Tieren. Es war schön, fast alle Hunde und Katzen wieder zusehen. Durch einen schlimmen Virus (Parvovirose) sterben jeden Winter viele Tiere und auch wir haben 8 Katzen durch diesen Virus verloren. Schnell räumten wir das Auto aus und stapelten das Nassfutter im Katzenhaus, damit es durch die tiefen Minustemperaturen nicht erfriert. Kati freute sich sehr, dass wir so viele Spenden mitbringen.
In den uns verbleibenden 4 Tagen knuddelten wir ausgiebig die alle Tiere, reparierten die Gehege, befrestigten die Tränken neu, fuhren zum Tierarzt, versorgten die Tiere mit Leckerchen. Wenigstens in den 4 Tagen konnten wir unsere Kati ein wenig entlasten. Sie ist immer müde, die Versorgung der 106 Katzen und Hunde täglich ist sehr schwer. Leider finden wir keine aktive Helfer für die Versorgung der Tiere und deshalb muss Kati täglich alleine kämpfen. Total schlimm.
An unserem letzten Tag (28.12.18) konnten wir, ein Dankeschön an unseren bulgarieschen Freund Georgi, noch alle Hundeboxen mit Stroh füllen. Es war eine lustige Arbeit, alle Hunde wollten mithelfen und hopsten immer ins Haus.
Mit einem guten Gewissen, dass es nun auch die Hunde warm im Winter haben, fuhren wir am 29.12.2018 wieder nach Hause. An Katja und Meike auch ein von Herzen kommendes Dankeschön, dass ihr anstatt mit Euren Familien Weihnachten zu feiern, mit mir diese anstrendende Reise nach Asenovgrad gemacht habt.
Sehr glücklich sind wir, dass auch 2018 alle Hunde und Katzen satte Bäuchlein hatten und alle kranken Tiere (ohne Einschränkungen) von unseren Ärzten in Asenovgrad und Plovdiv versorgt werden konnten. Dafür danken wir unseren Familien (für das Verständnis und die Rückenstärkung), den Paten, den Spendern und Unterstützern.
Für 2019 haben wir uns wieder viel vorgenommen, wir hoffen alle sind wieder dabei.