Auch in diesem Jahr fand ein Arbeitseinsatz statt, diesmal vom 22.03.-01.04.2018. Wir hatten in Facebook einen Aufruf gemacht und spontan waren 6 Tierfreunde (Daniela, Helena, Beatrice, Shelley, Kathrin und Gina) bereit, mit uns zu kommen und für die Katzen und Hunde zu arbeiten. Wir hatten erneut von Carmen und Mike Lutz und Ihrer Firma Zaunteam Neuhausen/Pforzheim eine Zaunspende erhalten und so konnten wir einen LKW buchen, der diese mehr als großzügige Spende nach Asenovgrad brachte. Insgesamt waren es 8 Paletten mit Maschendrahtzaun, Zaunstangen und Draht, Futter- und Sachspenden.
Am 22.03.2018 sind wir mit 7 Personen (Michael, Sandra, Helena, Daniela, Bianca, Kathrin, Gina und Hündin Freya) in 2 Autos über Österreich, Ungarn, Rumänien nach Asenovgrad losgefahren. Katja, Kai, Shelley und Beatrice sind mit dem Flugzeug zu uns gekommen. In Rumänien bei Drobeta Turnu Severin stand das Wasser der Donau sehr hoch an der Straße, unterwegs war viel Schnee und wir hatten echt Glück, dass die Grenze in Rumänien/Bulgarien in Vidin wieder geöffnet hatte (durch den vielen Schnee blieb die Grenze 5 Tage geschlossen). Insgesamt waren wir knapp 24 Stunden unterwegs für 2150 km.
Asenovgrad empfing uns mit viel Regen und Wind, als Erstes sind wir zum Markt und haben uns mit Gummistiefel ausgestattet. Dann ging es hinaus zu unserem kleinen privaten Tierheim. Wir mussten die Autos wie immer auf halber Strecke stehen lassen, da der Boden total aufgeweicht war und wir nicht zum Gelände fahren konnten. Kati und Mariya erwarteten uns schon und haben sich sehr gefreut, dass wir gekommen sind. Nachdem wir auch die Hunden und Katzen begrüßt haben, krempelten wir gleich die Ärmel hoch und brachten die ersten Futterspenden ins Lager. Dabei ist uns ganz schön warm geworden, Kai und Daniela haben indessen schon mit dem Innenausbau/Neubau des Katzenhauses begonnen. Regale wurden von Helena, Beatrice und Shelley aufgebaut. Der alte Holzzaun wurde von Michael und Sandra plattgemacht und die ersten Löcher für die neuen Zaunstangen gegraben. Bei diesem Wetter und bei dem harten Boden, eine schweißtreibende Arbeit. Müde aber glücklich sind alle nach einem guten Essen in unserem Stammhotel Sani ins Bett gefallen.
Am nächsten Tag war das Wetter nicht besser, trotzdem mussten wir weitermachen, denn die Zeit drängte. Der LKW, der die 8 Paletten mit der Zaunspende und den Sach/Futterspenden zu unserm Gelände/Tierheim bringen sollte, konnte ebenfalls (wie unsere Autos) den Weg nicht hochfahren. So lud er alles auf der Hälfte des Weges auf der Wiese ab und wir haben (bis auf den Zaun) alles zum Gelände getragen. Das war soo anstrengend, aber wir haben tapfer durchgehalten und am Ende des 2. Tages war alles oben im Tierheim.
Natürlich sah es mit dem Wetter auch am 3. Tag nicht anders aus und wir haben trotz Regen die Zaunpfosten gesetzt, die Gehege der Hunde repariert. Daniela und Kai waren ein gutes Team und so konnten die Innenarbeiten im Katzenhaus schnell abgeschlossen werden. Bianca und Katja haben die gespendeten Kratzbäume aufgebaut. Helena, Beatrice und Shelley haben die Sachspenden aus dem Transporter ausgeladen und verstaut. Zwischendurch wurden die Hundegehege sauber gemacht, alle Hunde und Katzen ordentlich durchgeknuddelt und mit allen gespielt.
Am 4. Tag war endlich Sonne und es wurde richtig warm. Mariyas Schulfreund Georg hat uns besucht und spontan angeboten, mit seinem Pickup den Zaun zu holen. Wir waren dankbar über das Angebot, da wir es niemals geschafft hätten, die 4 Zaunrollen nach oben zu bringen. So konnten wir uns gleich an die Arbeit machen und innerhalb von 4 Stunden hatte das Hundearal endlich wieder einen Außenzaun (zur Hälfte). Wir waren sehr erleichtert, dass wir auch diese Aufgabe erfüllen konnten.
Am 5. Tag haben wir ein weiteres IBC für Wasser gekauft und angeschlossen. Das neue Katzenhaus bekam eine Dachrinne, damit das Regenwasser in die IBC geleitet werden konnte und damit Kati für die Tiere immer Wasser hat. Leider ist das Gelände nicht an das Strom- und Wassernetz angeschlossen. Wir haben am Haus was verändert, damit das Regenwasser nicht in das Haus eindringen kann und Schimmel entsteht.
Am 6. Tag haben wir die Wasserbehälter/ehemalige Gastrobehälter (Danke nochmal an Tanja und Michael für das besorgen, an Kai für die Halterungen) in und an den Gehegen angebracht, damit die Hunde jederzeit Wasser zur Verfügung haben. Kai und Michi begannen die Solaranlage auf dem Dach anzubringen. Mit Spannung haben wir darauf gewartet, ob am Ende des Tage Kati im Katzenhaus, auf dem Gelände und im Hundearenal Strom hat. Und tatsächlich, es wurde taghell und alle waren total glücklich. Nun muss Kati bei Einbruch der Dunkelheit nicht mehr mit ihrer Stirnlampe herumlaufen, sondern kann sich sicher bei Licht auf dem Gelände bewegen.
Am Tag 7 haben wir noch die Zäune repariert und noch ein paar Verbesserungen für die Tiere gemacht und dann mussten wir (Bianca, Helena, Daniela, Bianca, Kathrin, Gina und Hündin Frey) schon wieder ans Abschied nehmen denken. Durch das schlechte Wetter haben wir nicht alles so geschafft, wie wir es uns gewünscht hätten. Aber trotzdem haben alle Freunde etwas Großartiges geschafft.
Katja, Kai, Michael, Sandra, Beatrice und Shelley haben am letzten Tag noch die Liegeplätze im Katzenhaus angebracht, die Katzenklappen in die Türen eingebaut und auch dann war es Zeit von Kati und den Tieren Abschied zu nehmen.
Wir, Kati, Mariya, Bianca und Sammy, danken den fleißigen Helfern: Katja und Kai, Sandra und Michael, Daniela, Helena, Beatrice, Shelley, Kathrin und Gina und natürlich Hündin Gina, dass Ihr Euch die Zeit genommen und soo viel für unsere Tiere geleistet habt. Ihr seid echt tolle Menschen und gute Freunde geworden.